Lektüre(n)treffen: Habitus

Das dritte Lektüretreffen zum Begriff Habitus, fand bei DISTRICT in Schöneberg statt. DISTRICT bietet “Kunst- und Kulturförderung einen interdisziplinären Denk- und Arbeitsraum im Schnittfeld von bildender Kunst und anderen Arten der Wissensproduktion.” Die beiden Verantwortlichen, Janine Halka und Susanne Husse, erzählten uns von den unterschiedlichen Aktivitäten von DISTRICT, welche sich auszeichnen durch ein dezidiertes Interesse an Kollaborationen mit verschiedenen Akteur*innen, in deren Rahmen “Kunstprojekte, Ausstellungen, diskursive und performative Formate, Workshops, Interventionen und Performances im öffentlichen Raum” und zunehmend auch Bildungsprojekte entwickelt werden. Das eigentliche Lektüretreffen fand in etwas modifizierter Form gemeinsam mit Thomas Pille statt, dessen Promotionsschrift zum Referendariat unter dem Titel: “Das Referendariat: Eine ethnographische Studie zu den Praktiken der Lehrerbildung”, uns im Zusammenhang mit dem Habituskonzept des Soziologen Pierre Bourdieu interessierte. Anhand von Videoaufzeichnungen aus seiner Forschung ging Thomas Pille beispielhaft auf die Bedeutung des Begriffs Habitus im Schulkontext (und im Besonderen im Referendariat) ein. Anschließend stellten wir im Plenum Bezüge zwischen seinen Forschungsergebnisse und Beobachtungen aus den Alltagspraktika, aber auch aus unseren Berufspraxen her und fragten danach, welche Bedeutung der Körper in unseren Lehr-/Lern- und Vermittlungspraxen tatsächlich spielt und welche er spielen könnte.

Weiterführende Literatur zum Habitus:

KS V zu Gast bei:DISTRICT, Janine Halka (Koordination Kulturelle Bildung) und Susanne Husse (Künstlerische Leitung)

Gast: Thomas Pille

Weitere Gäste: Studierende des Instituts für Kunst im Kontext

Termin: Mittwoch, den 15. April 2015, 14:30 - 18:30 Uhr

Literatur zum Treffen